Wir sind diesmal sehr spät aufgestanden, vielleicht war es gestern doch ein wenig zu spät?
Erst um ca. 7:00 haben wir zum ersten Mal die Beine aus dem Bett gehievt. Danach haben wir in aller Ruhe dem üppigen Frühstücksbuffet zugesprochen.
Lustig war, dass am Nachbartisch Österreicher aus einer Busgruppe ebenfalls vor Ort waren, darunter auch ein Motorradfahrer.
Er hat uns doch wirklich gefragt, warum wir gerade hierher fahren, wo es doch so flach ist?
Also das flach war bisher nicht so schlecht, Land und Leute haben das bei weitem kompensiert. Und, nur gerade – wie befürchtet – waren die Straßen ebenfalls nicht. 😉
Nach diesem kurzen Gespräch machten wir uns ausgeh fertig und brachen erneut in die Innenstadt auf. Die Reiseführer hatten wir ja schon am Vortag ausgiebig gewälzt und daher wissen wir genau, wohin wir heute überall hin wollen. Im Prinzip die gesamte Altstadt.
Als markanter Punkt bietet sich zum Start der wieder errichtete Peters Dom an. Er wurde im 2. Weltkrieg zerstört und erst mit dem Ende der Sowjet Ära wieder restauriert werden konnte.
Es gibt keinen Aufstieg sondern nur einen einzigen Aufzug, der wohl auch aus der Sowjet Ära ist.
Vollgestopft wie Sardinen bewegt er sich mit uns ganz langsam zwischen Oberstock der Kirche hinauf auf den Turm.
Der Rundgang am Turm ist ebenfalls sehr eng, aber es reicht, um sich einen schnellen Überblick von Riga zu machen.
Die alten Gildehäuser sind großartig und die Dixieband (Hot Express) ist noch mehr stimulierend.
Es ist richtig warm und wir flüchten uns in eine Konditorei um ein wenig Flüssigkeit zu tanken, und unsere müden Füße auszuruhen. Das langsame Schlendern über die Pflastersteine ist ungewohnt und erfordert eine laufende Konzentration, um nicht zu stolpern.
Im Laufe des Tages durchlaufen wir die gesamte Altstadt und noch ein wenig mehr. Viele kleine Gassen und alte Gebäude, alle liebevoll restauriert, laden zum Fotografieren und Verweilen ein.
Die Bänder Einflechter in Krynica Morska sind uns noch in guter Erinnerung und so starten wir nebenbei die Suche nach blau, schwarz und weisen Bändern, die wir uns in die Haare flechten wollen, um standesgemäß in Estland einzureisen.
In einem Wollladen, der geradezu mit Wolle übergeht werden wir fündig und decken uns mit Wollknäuel und ein paar Wollaccessoires ein.
Am Rückweg stoppen wir noch kurz am Hauptbahnhof und dem dazu gehörigen Shopping Center und decken uns für morgen mit Wasser und Proviant ein.
Als wir zum Hotel zurückkommen, ist der prominente Parkplatz direkt vor der Haupteingangstüre frei, daher stellen wir unsere Motorräder um, um morgen schneller am Weg zu sein.
Um ca. 20 Uhr brechen wir nochmals in die Altstadt auf um wieder in das Steik Haoss einzufallen. Es war gestern einfach so gut, dass wir erst gar nicht nach einer Alternative suchen.
Danach schlendern wir nochmals durch die wunderbar beleuchteten Gassen.
und immer noch sind Menschenmassen unterwegs.
Der krönende Abschluss ist dann eine russische Motorradgang, so richtig allen Klischees von Russisch und Gang entsprechend.
Müde, aber doch ein wenig früher als gestern kommen wir endgültig ins Hotel zurück.
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