Der Tag beginnt mit einem kleinen Meilenstein: das erste Frühstück in Rumänien bei der Rally! Ein guter Start, denn vor uns liegt ein ereignisreicher Tag.
Nach dem Frühstück versammeln sich alle Marshalls zum Briefing. Hier werden die wichtigsten Punkte für die Rally Parade durchgesprochen, und wir erhalten unsere Warnwesten – nicht unbedingt die modischsten Accessoires, aber definitiv unverzichtbar für die Sicherheit.


Um 9:30 beginnt die Aufstellung zur Rally Parade. Und dann heißt es: warten. Warten auf die Polizei, die den Konvoi begleiten und absichern wird. Währenddessen müssen wir Marshalls auch allzu eifrige Teilnehmerinnen davon abhalten, sich in der Kolonne vorzuschummeln – eine Aufgabe, die bei steigenden Temperaturen zunehmend anstrengend wird. Die Hitze macht allen zu schaffen, und leider kommt es schon beim Warten zu den ersten kleineren Unfällen.










Endlich trifft die Polizei ein, und die Parade setzt sich in Bewegung. Das Zufahrtsstück zur Straße ist ein Schotterweg, der immer wieder für Lücken in der Kolonne sorgt. Nach und nach reihen sich die Marshalls ein, um die Gruppe zu stabilisieren. Claudia und ich bleiben als Schlusslicht übrig, direkt vor den abschließenden Fahrzeugen der Polizei, des Rettungsdienstes und des Support-Teams.


Doch dann passiert es: An einer Abzweigung, bei der die Route mehrere Optionen bietet, erwischt der hintere Block der Kolonne prompt die falsche Richtung. Erst als der Polizeiwagen eingreift, überholt und die Kolonne stoppt, kann die Gruppe wieder auf den richtigen Weg gebracht werden. Ein kurzer Moment des Chaos, aber schließlich holen wir die Hauptkolonne mehrere Orte später wieder ein.
Von dort aus geht es weiter in einer beeindruckend langen Parade zum Transilvania Motor Ring in der Nähe von Târgu Mureș. Es ist ein großartiges Gefühl, Teil dieser langen Linie von Motorrädern zu sein, die durch die Landschaft zieht.



Am Motor Ring angekommen, erwartet uns – wie zu erwarten – viel Asphalt und nur wenig Schatten. Die Hitze ist gnadenlos, aber zum Glück gibt es Getränke und Snacks zur Erfrischung. Für alle, die noch Energie und Lust haben, besteht die Möglichkeit, Proberunden auf der Rennstrecke zu drehen. Es ist faszinierend, diese einmalige Gelegenheit zu nutzen, aber die Hitze treibt uns schließlich alle an unsere Grenzen.






Nach dem obligatorischen Gruppenfoto sind wir froh, die Rennstrecke hinter uns zu lassen und die Hitze in Bewegung zu verwandeln. Zurück im Camp gibt es nur noch eine Priorität: eine lange und kühle Dusche. Erst danach fühlen wir uns wieder wie Menschen.




Der Rest des Tages steht im Zeichen der Erholung. Nach dem Abendessen ziehen wir uns zu einer Probe für unseren morgigen Auftritt beim Trash Evening zurück. Überraschenderweise klappt vieles schon erstaunlich gut. Unsere Kalligrafie-Expertin Bine entwirft sogar noch ein großartiges Transparent im Transilvania-Stil, das sie gemeinsam mit Diana im Laufe des Abends liebevoll ausschmückt.



Ein heißer, intensiver Tag geht zu Ende, aber wir sind bereit für das, was morgen kommt – voller Vorfreude und mit einem Highlight für unsere Performance in der Tasche.
Es war so ein Mega Erlebnis… wie die strahlenden Kinder samt Familien am Straßenrand standen, uns zuwunken zu jubelten… Gänsehautfeeling pur- ein Teil dieses grossen Ganzen zu sein