Presssbaum

Liebling, ich bin in der heißen Wanne!

Schon vor einigen Wochen kam von Renate die Einladung zur Teilnahme an der Saison-Endveranstaltung vom Öamtc Motorsportverein, ZV Wien.
Geplant war eine Runde mit Abfahrt in Pressbaum:

Treffpunkt: 9.30 Uhr Preßbaum (Hauptplatz)

Streckenlänge: ca. 260 km

Preßbaum – Klausen-Leopoldsdorf – Alland – Weißenbach – Pottenstein – Auf dem Hals – Pernitz – Gutenstein – Klostertaler Gscheid – Höllental – Reichenau – Preiner Gscheid – Kapellen – Neuberg/Mürz (ca. 140 km)

Mittagstisch

Mürzsteg – Lahnsattel – Terz – Gscheid – Kernhof – St. Aegyd a.N. – Ochsattel – Kalte Kuchl – Kleinzell – Hainfeld – Laaben – Altlengbach – Eichgraben – Preßbaum (ca. 120 km)

Gesagt, getan:

Renate, Anneliese, Sue und Chris waren dabei, naja nicht ganz.

Für Sue begann der Tag mit einer Pechsträhne, die sich im späteren Verlauf der Tour nochmal bemerkbar machte, aber lieber zurück zur Chronologie der Ereignisse:

Also, 8:45, gerade noch Einkäufe, Frühstück, Aufstehen (nicht unbedingt in dieser Reihenfolge, aber was will man schon um diese Zeit?), etc… erledigt und schon am Weg zum Treffpunkt. Da es schon spät war, lieber gleich bis Pressbaum auf der Autobahn und so komme ich noch mit Zeitpuffer am Sammelpunkt an.

Zuerst der Altersschock, der Altersdurchschnitt der versammelten Herren vom ZV ist sehr hoch, aber alle sind gut drauf, und die, die nicht mehr ein Bein über den Motorradsattel schwingen können, haben intelligenterweise auf Roller umgesattelt. 😉

OMG, wird das heute eine Reha-Partie?

Renate ist schon da und nun kommt auch Anneliese dazu. Und, Anneliese hat keine gute Nachricht mitgebracht: Der Tankverschluss der Versys von Sue klemmt und sie muss zurück nach Hause und auf ein anderes Motorrad umsatteln.
Sie kommt nach bzw. fährt sie vor zum Mittagstreffpunkt. Schade.

PresssbaumWir überlegen noch, ob wir uns gleich die Regenmontour anziehen, immerhin ist die Vorhersage für heute: max. 17° und zeitweise Schauer und ein Blick nach oben zeigt:  ->

 

 

Optimistisch lassen wir das Regengewand eingesteckt und beginnen die Tour.

Und, siehe da: Die „alten“ Herren gehen es recht flott an. Trotz der regennassen Straßen fahren Sie einen respektablen Schnitt, da täuscht wohl der erste Eindruck!  :-0

2015-09-05 20_47_47-MotoPlaner 1 TeilSo handeln wir uns den ersten Teilabschnitt unserer Runde entlang nach Süden. Ab Gutenstein beginnt es leicht zu regnen, np, und so kommen wir beinahe trocken in Kaiserbrunn an. Dort beginnt aber der Regen recht heftig zu werden, gut, dass wir schon im Gasthof sitzen 🙂

Hmm, der Regen hört nicht auf, der wird stärker, der dauert an….   🙁

 

Wie meint einer der Herren?  Es könnte ja auch schneien…

ha, h..a, h….a,  hatschi!!

 

OK, Planänderung, wir bleiben hier und machen Mittag.
Problem: Sue ist wahrscheinlich schon unterwegs nach Frein a.d. Mürz.  und, worst case, kein Mobiltelefonempfang in Kaiserbrunn!!!!

Via Festnetztelefon, vom Wirt, schaffen wir es zumindestens eine Nachricht auf Ihrer Mobilbox zu plazieren, und tatsächlich, ca. 30min später meldet sie sich aus Frein  :-/  (Damit sind wir 50km auseinander und der Regen zeigt was er kann)

Wir einigen uns darauf, dass wir uns in Gloggnitz treffen, die Mehrheit der Herren hat nämlich genug vom Regen und will via Autobahn nach Hause.

Da der Regen nicht nachlässt wird es eine relativ feuchte Fahrt bis Gloggnitz, dann verabschiedet sich der große Teil der Truppe, nur Anneliese, Michael und ich bleiben zurück.

Bei einem Cafe bzw. Tee im Kaffee am Hauptplatz warten wir auf Sue, die ca. 10 Minuten später ebenfalls eintrifft.

Wir tauschen uns ein WENIG aus und machen uns mit dem festen Entschluss „ohne Autobahn“ nach Hause zu kommen auf den Weg.2015-09-05 20_47_47-MotoPlaner 2 Teil

Gesagt, getan, der erste Abschnitt führt uns am bekannten Weg zurück, aber dann geht es via Schwarzau i. Geb. – Kalte Kuchl (leerer Parkplatz!) – Ramsau – Laaben – Eichgraben weiter zurück nach Hause.

Und da schlägt das Schicksal ein zweites Mal zu:
Sue kann mit ihrer Freewind nur eingeschränkt Gas geben, irgendwie ist der Sitz des Gasgriffs locker und so verringert sich die Höchstgeschwindigkeit der Suzuki auf magere 60-70km/h je nach Gefälle und Anstieg….

Seit einer Weile ist die Temperatur schon auf 10° gefallen – war sie überhaupt höher heute? – der Regen gibt alles (von wegen, zeitweise Schauer !! ) und wir nähern uns nur seeehhhrrr langsam der Heimat, die Wärme und Trockenheit verspricht.

Gut, dass ich zu mindest Heizgriffe habe, aber ab Laaben spüre ich dann auch schon ein wenig Nässe an den Innenseiten meiner Hose, brrrr…..

Immerhin gelingt es uns den Schaden an Sue’s Gasgriff temporär zu fixen und so geht es wieder flott weiter.

Knapp vor dem Ziel, verlieren wir Michael und Sue aus den Augen, und so fahren Anneliese und ich zusammen zurück nach Purkersdorf, wo auch wir uns trennen.

Schön wars, neue Wege und Leute kennen gelernt, ABER,  jetzt schnell ein heißes Bad  🙂

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