Der IFRD, der internationale female riding day, ist ein sich jährlich wiederholender Event, der am ersten Samstag im Mai stattfindet.
Dieses Jahr war das 10 jährige Jubiläum, und, natürlich, sind wir dabei Wir traffen uns um 9 Uhr in Wien, die Motorräder waren vollgetankt, und damit ging unser Versys Waldviertel Trip auch schon los.
Die Tour begann mit dem Marchfeld, nicht das beste Motorrad Gebiet – viel zu lange gerade Strecken am Start – aber als Ausgangspunkt nach dem hügeligen Norden OK.
Wir fuhren ab Lassee nach Norden entlang der slowakischen Grenze.
In Hohenau an der March, gleich beim ersten Kreisverkehr, ist es dann passiert:
Mein Hinterrad verlor auf einem winzigen Ölfleck die Haftung und das Motorrad vollzog eine 180° Wendung und platsch.. da lag ich schon
Außer meinem Stolz ist, dank der Protektoren, nichts wirklich verletzt und beschädigt und weiter gehts….
Weiter geht es danach an der tschechischen Grenze und bei Schrattendorf wechselten wir hinüber nach Tschechien und fuhren via Valtice ->
weiter nach Lednice, das Ziel unserer heutigen Fahrt.
In Lednice angekommen war es gar nicht so einfach einen Parkplatz zu finden. Es gab genug (kostenpflichtige) Autoparkplätze, aber keine Bereiche für Motorräder und ganz Lednice ist eine Fahr- und Parkverbotszone. Aber schließlich fanden wir eine Lücke für unsere beiden Motorräder. 🙂 Das Schloss von Lednice und der umgebende Park sind eine wahre Pracht. Am besten zu beschreiben als Mix aus Grafenegg und Laxenburg.
Auf den Bildern kann man sehr gut unsere kurze Runde rund um das Schloss sehen. Aber wir konnten uns nicht viel länger aufhalten, da noch ein “paar” Kilometer vor uns lagen.
Wir fuhren jetzt weiter nach Mikoluv, in der Nähe der österreichsichen Grenze.
Es ist ein Ort mit einer wunderschönen Altstadt der schon seit Jahren herausgeputzt und liebevoll renoviert wird.
Aber auch dort gab es quasi nur ein drive by und es ging schon wieder weiter.
Kurz danach querten wir auf einer Schotterstraße die Grenze wieder zurück nach Österreich, wo wir diesen wunderhübschen Kellerberg fanden.
Der Galgenberg Österreichs schönste Kellergasse 2013 😉
Es war schon Zeit für ein spätes Mittagessen, das wir im Nahen Ort bei einem Stopp eingenommen haben. Am Galgenberg selbst war leider nichts offen. Kurz darauf ging es auch schon weiter nach Süden.
Wir fuhren bergauf und bergab durch die gelb gesprenkelte Hügellandschaft zurück nach Korneuburg
Bis wir wieder bei der Donau ankamen.
Mit der Fähre ging es über die Donau.
Perfektes Timing, sie war gerade am Ablegen, und so gehörte die ganze Fähre uns allein.
Weiter ging es durch den Wienerwald, als wir in einer Kurve von einem jungen Motorradfahrer gestoppt wurden.
Er war in der Kurve am Streusplit ins Rutschen gekommen und mitsamt seiner Maschine im Straßengraben gelandet. Gott sei Dank, war ihm nichts schlimmes passiert, er war “nur” ein wenig geschockt.
Wir gaben ihm Wasser zu trinken und mit vereinten Kräften holten wir die Maschine aus dem Graben und verfrachteten sie auf einen sicheren Platz.
Die Maschine war leider ordentlich beschädigt, die Felge gebrochen, der vordere Bremsflüssigkeitsbehälter abgebrochen, die Verkleidung gebrochen. Aber in Summe nichts, was nicht repariert werden kann.
Wir warteten ab, bis er den Öamtc erreicht hat und brachten ihn dann zum nächsten Gasthof, wo er die Abholung abwarten konnte.
Für uns ging es dann nur noch ein paar Kilomter über Mauerbach nach Wien.
Nach 11 Stunden war unsere Tour damit am Ende.
Es war eine wunderschöne Tour, in netter Begleitung, ideales Wetter.
In Summe einfach perfekt 🙂