Das 25., und wahrscheinlich doch nicht letzte, Süddeutsche Frauen Motorrad Treffen fand vom 22. bis 24. Juni im Schwangau statt.
Organisiert von den WOW (Women on Wheels) und dem Hexenring, inkl. einer Prise Wima Germany, natürlich waren wir auch dabei!
Wir organisierten die An- und Rückreise in zwei getrennten Gruppen, da
1.) kleinere Gruppen Sinn machen
2.) die An- und Abreise von ca. 700 km an einem Tag nicht jederfraus Sache ist
So brach die erste Gruppe bereits am 21. Juni auf, die zweite Gruppe folgte tapfer am 22. Juni nach.
Das Wetter war am 21. Juni grauslich und sehr feucht, diverse kleine Gebrechen verzögerten die Fahrt noch zusätzlich.
Denoch gelang die erste Tagesetappe bis Radstadt recht gut.
Am nächsten Tag war das Wetter schon um vieles freundlicher, nur die Temperatur war, für Ende Juni, mit ca. 15-17° weiterhin nicht so berauschend.
Die Fahrt selbst ging für beide Gruppen am 2. Tag besser voran, Staus und div. Verkehrsumleitungen machten jedoch das Finale noch einmal zermürbend.Trotzdem waren wir am Freitag Abend alle im Quartier und konnten rechtzeitig für das Programm zum Treffen fahren (dass so gut ausgebucht war, dass wir externe Zimmer für uns mieten mussten!)
Die Fahrt führte uns natürlich am berühmten Schloss Neuschwanstein vorbei. Ein Besuch des Selbigen steht morgen am Programm, wir sind gespannt.
Der Abend verlief in launiger Atmosphäre für viele von uns gab es bekannte Gesichter von vorhergehenden Treffen mit den WoW’s, dem Hexenring, oder Wima Rallies, zu sehen und so gab es schon bald rege Gespräche zu Gott und der Welt.
Da wir mit den Motorrädern gekommen waren, fuhren wir relativ zeitig wieder zurück ins Quartier, um für den morgigen Ausflug (zu Fuß, bzw. per Bus) nach Neuschwanstein ausgeruht zu sein. (Immerhin waren manche von uns heute schon mehr als 9 Stunden am Motorrad unterwegs)
Das hielt uns dann aber nicht auf, im Quartier noch bei einem Fläschchen Rotwein mit Claudia zu plaudern, die leider für morgen kein Ticket mehr bekommen hat und daher für morgen die Weiterreise ins sonnigere Südtirol plant.
Der 2. Tag vor Ort:
Wir trafen uns zum Frühstück, dem ausgiebigst zugesprochen wurde, um dann in Gruppen vom Treffpunkt zum Schloss (in ca. 7km Entfernung) zu wandern. Das letzte Stück geht dann auch noch steil bergauf.
Insofern gut, dass die Temperatur – trotz Sonne – noch immer niedrig war 🙂
Da noch ein wenig Zeit war (die Touren starten im 10 min Takt – pünktlich! Ist zwar Bayern, aber hier sind sie wohl Preussen) war auch der Umweg zur Marienbrücke möglich, die einen wunderbaren Blick auf das Schloss und die dahinter liegende Ebene mit Stausee (leer) bietet. Eine wahre Postkartenperspektive!
Vor dem Ausgeben der Eintrittskarten gab es noch ein Gruppenfoto und dann ging die Führung schon los.
Eigentlich genial was der arme Ludwig hier auf die Beine gestellt hat, Bayern wird ihm noch Jahrhunderte dafür danken (1,4 Mio Besucher pro Jahr können nicht irren)
Aber, ein wenig größenwahnsinnig war er wohl schon. Trotz der verbauten Annehmlichkeiten des 19. Jahrhunderts eine so drückende Mittelalteratmosphäre auf den 2 ausgebauten Stockwerken zu verströmen ist schon eine Kunst!
Die schöne Hülle, verspricht daher mehr, als der Inhalt dann erfüllen kann.
So endet die Führung unerwartet rasch und der Rückweg zum Adlerhorst beginnt. Mittlerweile ist es schon ein wenig heißer geworden, am Hang landen die ersten Gleitschirmflieger, und wir schlendern in kleinen Grüppchen wieder zurück.
Vor Ort angekommen erwartet uns bereits Ludwig himself zu einem Apperitiv, und so verbringen wir den Nachmittag auf der Terasse mit schöner Sicht auf die Ebene und in weiterer Folge ein wunderbarer Sonnenuntergang mit einem ganz besonderen Licht. Einfach wunderbar!
Am Abend gab es dann einen weiteren Partyabend mit vielen Erinnerungen an die letzten 25 Jahre, der in der 2. Hälfte zu einer Deutschland Siegesfeier ausartete (In der Retrospektive: Zu früh 😉 )
Da wir morgen wieder die Rückreise antreten wollen, wurde auch heute relativ früh adieu gesagt. Im Endeffekt
Der 3. Tag:
Relativ zeitiges aufstehen und Einpacken, damit wir pünktlich um 8:00 beim Frühstück sein können und gleich danach geht es für eine Österreich Gruppe nach Süden und für die zweite Gruppe etwas später nach Nord Osten ,in Richtung Passau, wo sie unsere Passauerinnen Treffen wollen.
Gruppe 1 fährt über den Fernpass ins Inntal, von dort weiter über Lofer nach Berchtesgaden, hinauf auf die verregnete und nebelige Rossfeldstraße. (Überraschenderweise doch mit ein wenig Aussicht!) und wieder hinunter nach Golling, wo die Mittagsrast gehalten wird.
Sehr dunkle Wolken über der Postalm lassen uns den Weg über den Pass Gschütt nehmen und dann weiter in den Süden via Halstatt, Bad Aussee und Goisern.
Der Rest der Route ist obvious: Liezen, Admont, Gesäuse und Wildalpen.
In flottem Tempo geht es hier weiter und weiter. Die Uhr tickt langsam, aber beständig.
Von Mariazell an geht es nach Traisen wo sich unsere Wege trennen. Auf der einen Seite nach St. Pölten und auf der anderen Seite noch über den Schöpfl, Klausen Leopoldsdorf und Gruberau nach Wien zurück.
Der Schluss der Strecke dann schon im Dunkeln, aber nicht weniger Lustvoll.
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