Img 20220704 121602

Schönschlechtwetter

Schlechtwetter?

Die laute Nacht ist vorüber, ein Blick aus dem Zelt zeigt eine dicke Wolkendecke und ein Blick auf das Smartphone eine nicht allzu berauschende Wetetrfront über der Schweiz.

Aber, wir testen unser Glück, denn wir haben einen quasi freien Tag. Ab heute Abend startet das offizielle Rally Programm, und auch, wenn wir nicht an allen Events teilnehmen können/wollen, die Woche wird ausgefüllt sein.

IMG_4721

Nach dem Frühstück bugsieren wir unsere Motorräder aus der letzten Reihe ins Freie und machen uns auf den Weg nach Altdorf. Von dort weiter nach Schwyz und über sehr kleine Straßen zum Pass des Praegl. Dort stoppen wir um unsere Sticker am unerreichbar hohen Passchild anzubringen. Aber es gibt Wege und Mittel es denoch zu schaffen 😉


Vom Pass geht es in lockeren Kehren – die nur Wochentags zu befahren sind – hinunter in das malerische Klöntal mit türkisem See. Vom schlechten Wetter ist hier nichts zu merken, aber die Straßen sind alle feucht. Es fällt uns auf, dass Gea’s Frontlicht nicht leuchtet, dass werden wir im Camp lösen müssen.
Weiter geht es durch den Kanton Glarus in Richtung Klausen. Bis zum Urnerboden ist es eine wunderbare Wedelstrecke, danach werden es ebenfalls wunderbar herausfordernde technische Kehren bis zur Passhöhe.
Hier machen wir einen kurzen Imbiss- und Souvenirstopp.

Im Westen türmen sich in der Zwischenzeit hohe dunkle Wolken auf und so tummeln wir uns wieder hinunter nach Altdorf. An die Querung des Susten Pass ist angesichts der Gewitterfront vernünftigerweise nicht zu denken. Am Weg hinunter landet ein Hubschrauber direkt auf der Passstraße. Eine Meisterleistung des Piloten, auf diesem Fleck so sauber zu manövrieren.
Auf dem Parkplatz eines geschlossenen Hotels stoppen wir und schlüpfen rechtzeitig in unser Regengewand. Eine gute Entscheidung, denn kurz darauf bricht ein richtiger Platzregen über uns herein. Wir zählen die Meter bis zum Tunnel und können dort die nächsten Kilometer im Trockenen weiter fahren.
Erst am Vierwaldstättersee spuckt uns dieser Tunnel wieder aus und es scheint die Sonne!
In Sarnen fahren wir von der Autobahn ab und sehen einen passenden Coop, der uns sicher noch in der Zukunft beim Einkaufen helfen wird.
Heute bleibt er aber links liegen, denn die schwarzen Wolken treibt es wieder in unsere Richtung. Gea fährt zum Mechaniker im Ort, um die Lampe – erfolgreich- tauschen zu lassen. Für die Anderen, im Sportcamp angekommen fahren Versya und Astrid noch weiter bis zur Bergstraße zum Melchsee.

Diese Straße wird im Gegentakt freigegeben. In geraden Stunden bergauf, in der ungeraden Stunde bergab. Also drehen sie um und schaffen es gerade rechtzeitig vor dem einsetzenden Regen wieder am Zeltplatz zu sein.
Alle ziehen sich in Zimmer oder Zelt zurück und bereiten sich auf den heutigen Willkommensabend vor.
Der Abend beginnt mit einem adaptierten Heidi Song und die Stimmung steigt.
Neben den Gastgebern gibt es auch eine Ansprache der Int. Präsidentin (Zara).

Die Essensverteilung ist kompliziert, denn es werden Vegane, vegetarische, Laktose und Zöliakie tolerante Speisen zuerst verteilt, dann erst kommt der große Teil mit normalem Essenswünschen dran.
Auch WIMA kann manchmal kompliziert sein.
Aber um 21 Uhr sind auch wir satt und die Nachspeise versöhnt uns endgültig.
Erwartungsgemäß gibt es ein spätes Schlafen gehen

Wetter: sonnig und warm, am späten Nachmittag, Regen.

Strecke ca. 250km

Kommentar hinterlassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert