Wir treffen uns am Knoten Steinhäusl um ca. 9:00 und von dort fahren wir (4 Personen hoch) noch ein Stück weiter auf der A1, bevor wir uns bei Melk in das Voralpengebiet aufmachen.
Via Scheibbs und Gesäuse geht es nach Admont, wo wir den ersten Tankstopp einlegen.
Weiter geht es über den Triebener Tauern bis nach Murau, wo wir das bereits vom WRWR Ripple bekannte Hotel (Restaurant) Lechner besuchen.
Während des Essens repariert Versya ihren Spiegel. Der KTM hat anscheinen nicht gefallen, was da so montiert ist und den linken Spiegel einfach abgeworfen.
Ein Alublechstreifen aus einer Getränkedose chirurgisch entnommen füllt die Lücke im Gewinde so gut aus, dass bis auf weiteres kein Verlust mehr zu befürchten ist.
Dann geht es in Richtung Turracher Höhe und auf der anderen Seite wieder hinunter. Kurz vor dem Millstättersee holen wir Astrid ein, die sich gerade in einer Reparatur bedingten Aufholjagd zu Sonja befindet. Nun schließt sie sich uns an und so geht es gemütlich am Millstätter See vorbei ins Drautal in Richtung Lienz. Die Wolken die sich über die Lienzer Dolomiten schieben schauen gar nicht gut aus. Ein Blick auf Wetterradar zeigt, dass ein hässlicher violetter Fleck in Richtung Millstatt zieht und uns am Rand noch streift. Trotz ein paar Tropfen verzichten wir noch auf das Regengewand und fahren flott in Richtung Lienz weiter.
Leider haben wir die Zeit- und Regenrechnung ohne den obligaten Lienzer Stau gemacht. 2km vor dem Einfahrts Kreisverkehr steht alles. Es dauert eine ganze Weile bis wir an diesem knoten vorbei sind und wieder Fahrt aufnehmen können.
Wir sind knapp vor dem Ziel, auf Höhe der Abzweigung zum Lesachtal, als ein Platzregen über uns hereinbricht. Es wird daher bei der Tankstelle Schutz gesucht, das Regengewand doch noch hervorgeholt, gleich aufgetankt und mit dem weiteren Abklingen der Heftigkeit die Fahrt für die letzten 4km fortgesetzt. Als wir beim Hotel Sprenger eintreffen sind Bärbl, Sonja und Hanna bereits da. Claudia und Elfi kommen etwas später ebenfalls an.
Der Abend wird mit dem Austausch der verschiedensten Pannen und Wettererlebnisse verbracht, bevor er um ca. 22:30 endet.
Strecke: Ca. 500km, Wetter heiß am Abend kühl und regnerisch
Tag 2, Technik Tag
Schon in der Früh ist es klar, es regnet draussen und zwar heftig.
Auch zeigen die Nachrichten entlang unseres gestrigen Wegs Steinabbrüche und Vermurrungen.
Wir geben Berti und Iulia Bescheid, damit sie das bei Ihrer heutigen Anreise auch berücksichtigen können.
Wir beschließen beim Frühstück einfach ein wenig zu warten. Um die Wartezeit zu überbrücken machen wir eine Q&A Frage & Antworten Runde zum Thema GPS und NAvigations Apps.
und siehe da, es gibt einige Frage rund um Garmins, TomToms, Kurviger und Co.
Selbst hartnäckige Fälle wie nicht synchronisierende TomTOm mit der App werden gelöst.
Das Schwarmwissen löst hier jeden Fall.
Für den Zoom GV Abend benötige ich noch einen DSP auf HDMI Adapter, da mein neuer Laptop serienmäßig HDMI hat, habe ich beim Reiselaptop nicht daran gedacht, einen Adapter mitzubringen.
Der Hotelchef gibt den guten Tip und der Elektrohändler vor Ort ist tatsächlich so gut bestückt und hat das Teil auf Lager! Weil wir eh schon in Regenmontur sind besuchen wir gleich noch den Ortskern von Sillian, der leider von der stark befahrenen Bundesstraße durchschnitten wird.
Wir schoppen ein wenig und beenden unsere Stadtbesichtigung.
Erst am Abend, so ca. 16:00 hört der Regen auf und wird abrupt von der Sonne ersetzt.
So geht sich noch eine Runde zur Burg Heinfels aus, die imposant auf einem Felsen im Nachbarort tront.
Am Weg dorthin ergibt sich auch eine Shopping Manie auf Sportschuhe, die in 4 gleiche Paar Schuhe endet, die nun mit uns weiter auf Reise gehen werden.
Die Burg ist leider bereits geschlossen, aber auch die kurze Wanderung rund um die Burg ist sehenswert und lockt mit Aussicht.
Als wir ins Quartier zurück kommen sind Berti und Iulia auch da. Damit sind wir -vorerst – komplett.
DACH Tag 3 und GV
Der Morgen ist sonnig, bis zum Abend hin sind neue Gewitter möglich.
Damit wird es Zeit die geplante Rundtour zu nutzen und via Pustertaler Höhenstraße, Lienz, Gailberg Höhe, Plöckenpass, Zoncolan, Comeglians, und die 355 via Sappada , sowie als Abschluss, vor Innichen, Croce di Comelico. Dort schließt sich dann der Kreis mit Sillian.
Die Pustertaler Höhenstraße beginnt mit sehr guter Sicht, leerer Straße (es ist Donnerstag) und sonnig kühlem Wetter.
In Lienz wieder der obligate Stau, wenn auch nicht so extrem wie am Anreisetag, dafür geht es in Oberdrauburg gleich wieder in die Berge und damit ist wieder Abkühlung garantiert. Gleiches gilt auch für Kötschach Mauthen, der Plöckenpass ist quasi in Sichtweite und mit jedem Höhenmeter fällt auch die Temperatur wieder.
Die Geschwindigkeit der einzelnen Fahrerinnen ist unterschiedlich, was bei der Größe der Gruppe zu erwarten war. SO gibt es immer wieder kurze Pausen, damit alle aufholen können, bevor es wieder weitergeht.
Da die Straßen in den Tälern vom normalen verkehr verwendet werden, ergibt sich immer wieder ein Hindernis in Form eines LKW’s oder eines Busses. Aber so eilig haben wir es nicht, obwohl das Überholen für ein Motorrad, selbst auf diesen Strecken, kein Problem ist.
In Sappada machen wir eine verdiente Mittagspause, das Essen ist gut, die Getränke kühl. Herz, was willst Du mehr.
Der Abschluss ist dann nur noch der Croce die Comelico (Kreuzberg) und wir sind schon in Innichen. Die gesamte Zeit hatten wir schon das Gefühl in Österreich zu sein, Innichen ist da keine Ausnahme.
Von hier ist es auch nur ein Katzensprung nach SIllian, wo wir die Runde am Nachmittag beenden.
Die ganz Fahrsüchtigen besuchen auch noch das Villgratental wo dann der Regen wirklich kurz einsetzt
Nun ist Duschen angesagt und die Vorbereitungen für die Generalversammlung (GV) stehen auch noch an.
Zuerst wird noch gegessen und die „Technik“ gecheckt und dann kann es auch mit der GV los gehen.
Diese verläuft auf virtuellen Kanal und direkt vor Ort. Einiges für zukünftige Regelungen wird diskutiert und einige Agendapunkte abgearbeitet.
Auch neue Mitglieder werden aufgenommen und auch der Vorstand wird weiter verjüngt.
WIMA-Austria lebt, wächst und stellt sich für die Zukunft weiter auf, soviel ist sicher!
Darauf trinken wir einen und belohnen uns mit Schoki
Danke für den schönen Bericht über dieses dritte DA -Treffen (CH konnte ja wegen der Vorbereitungen zur unmittelbar anschließenden Internationalen WIMA Rally in Melchtal, Schweiz) nicht dabei sein. Dass alle technischen Pannen direkt und vor Ort behoben werden konnten, spricht für die Kompetenz der Damen in Sachen Selbstschrauben bzw Ausfindig machen von Fachpersonen! Ich (privat verhindert) wäre gern in Sillian dabei gewesen, freue mich aber, mit einem Großteil der Truppe die darauffolgende Woche in der Schweiz verbracht zu haben.